Donnerstag, 7. März 2024

Nebelnacht

 

Nebelnacht

Die Nacht zieht auf, mit ihr dunkle Nebelschwaden,

Du stehst im Lichtkegel der Laterne,

bist noch viel zu jung,

um in einer Nebelnacht allein unterwegs zu sein,

hast Angst in den Augen und im Herzen.

Nebelnacht

Du umklammerst die Laterne,

das es ein Fehler war

und du nicht hier sein solltest

in dieser Nebelnacht, weißt du jetzt auch,

doch um zurück zu gehen, bist du zu stolz.

Nebelnacht

Dunkle Gestalten greifen nach dir,

das schwache Licht der Laterne

schützt dich noch, in dieser Nebelnacht.

Geister schreien dich an, „Lauf weg!“,

doch du hörst sie nicht.

Nebelnacht

Der Nebel wird immer dichter,

schluckt nun auch das letzte Licht

Ein Schrei in der Dunkelheit dieser Nebelnacht,

dann wird es still und der Teufel sammelt

die verlorenen Seelen ein.

Nebelnacht

Langsam weicht der Nebel,

die Sonne bringt das Licht zurück,

nach dieser Nebennacht, dein Platz ist leer,

nur dein Koffer steht allein unter der Laterne,

doch schon bald ist auch er verschwunden.

Nebelnacht

 

 

 

Februar 2024, Textverzeichnis D, Text 51, Ines Peters

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