Dienstag, 11. April 2023

Alles, was bleibt ist Schweigen


Die Tür fällt ins Schloss.

Das letzte Wort ist gesagt.

Alles, was bleibt ist Schweigen.

Stille!

Eine Leere, die alles ausfüllt.

 

 

 

 

Weg, ist alles,

was ich denken kann, weit weit weg.

Nie mehr zurückblicken.

Der Einsamkeit kann man nicht entflieh´n.

 

 

 

 

Die Tür fällt ins Schloss.

Das Glashaus zerbricht

in tausend Scherben ohne Sinn.

Liebe!

Traumland auf Sand gebaut.

 

 

 

 

Weg, ist alles,

was ich denken kann, weit weit weg.

Deine Spuren auslöschen,

haben meine Seele viel zu tief berührt.

 

 

 

 

Die Tür fällt ins Schloss.

Das letzte Wort ist gesagt.

Alles, was bleibt ist Schweigen.

Stille!

Eine Leere, die alles ausfüllt.

 

 

 

 

 

Dezember 2007, Textverzeichnis C, Text 41, Ines Peters

 

Irgendwann vielleicht

Irgendwann vielleicht...

Ihr lebt doch schon lang jeder sein Leben für sich,

nebeneinander, miteinander, Scheinwelt,

nur für die gespielt, die die Wahrheit nicht wahr haben wollen

und wenn die Tür ins Schloß fällt,

ist auch dieses Spiel vorbei, vorbei,

irgendwann für immer vorbei.

 

Und du sagst,

Irgendwann vielleicht werde ich noch einmal Leben,

Irgendwann vielleicht werde ich meine Träume leben,

Irgendwann vielleicht werde ich wieder Fühlen,

Irgendwann vielleicht werde ich noch einmal Lieben.

Irgendwann vielleicht wird mein Herz, das zu Eis gefroren ist,

wieder tauen.

Irgendwann vielleicht, wer weiß das schon.

 

Wie lang kannst du auf Irgendwann warten,

es vor dir her schieben, wie ungeliebte Aufgaben,

die davon auch nicht kleiner werden.

Schon zu lang sagst du, Irgendwann.

Schiebst dieses Irgendwann vor dir her.

Ist es für Irgendwann vielleicht schon längst spät.

War es gestern und du hast es nicht gesehen,

nicht den Mut gehabt einfach zu gehen, neue Wege.

Wird es Irgendwann nie geben, ist nur eine Seifenblase,

ein Traum, den der Wind davon trägt.

 

Irgendwann vielleicht...

 

 

Juni 2009, Textverzeichnis C, Text 63, Ines Peters

Mittwoch, 5. April 2023

Es fehlt mir

 Wie oft habe ich das nun schon gehört;

Du musst es nehmen, wie es ist,

akzeptieren,

kannst doch nichts ändern,

kannst die Zeit nicht zurückdrehen.

Doch es fehlt mir, es fehlt mir,

dieses Leben, dieses andere Leben,

ohne Angst, ohne ewige Kälte,

voller Licht, Zuversicht und Wärme.

Es fehlt mir, diese Leben.

Es fehlt mir.

Nach vorn schauen,

vorwärts gehen, immer weiter,

und doch nur auf der Stelle stehen,

sich im Kreis drehen,

ohne Sinn,

hoffnungslos.

Doch es fehlt mir, es fehlt mir,

dieses Leben, dieses andere Leben.

Und ich höre nur wieder,

Du musst es nehmen, wie es ist,

akzeptieren,

kannst doch nichts ändern,

kannst die Zeit nicht zurückdrehen.

Doch es fehlt mir, es fehlt mir,

dieses Leben, dieses andere Leben,

mir wird kalt, so kalt.

 

 

 

 

September 2008, Textverzeichnis C, Text 58, Ines Peters

Dienstag, 4. April 2023

Frag mich nicht

 

Zwei verletzte Seelen, die ganz ohne Worte miteinander sprachen,

und nun stehen wir hier, dein Blick fragt mich, wie geht es weiter.

 

Frag mich nicht,

                           ich habe dir nie mehr als einen Augenblick versprochen.

Frag mich nicht,

                           ob es für uns einen Morgen gibt.

Frag mich nicht,

                          du hast meine Seele berührt und sanft verführt.

Frag mich nicht,

                           ob wir den Sonnenaufgang gemeinsam erleben.

Frag mich nicht

 

 

 

Es brauchte nur Sekunden und dein Herz hat das meine berührt,

die Vergangenheit zählt nicht mehr, den Blick in die Zukunft gerichtet.

 

Frag mich nicht,

                           ich habe dir nie mehr als einen Augenblick versprochen.

Frag mich nicht,

                           ob es für uns einen Morgen gibt.

Frag mich nicht,

                          du hast meine Seele berührt und sanft verführt.

Frag mich nicht,

                           ob wir den Sonnenaufgang gemeinsam erleben.

Frag mich nicht

 

 

 

Wenn zwei verletzte Seelen sich treffen und flüsternd miteinander sprechen,

Wunden heilen, sich sanft berühren, verführen, dann ist alles möglich.

 

Frag mich nicht,

                           ich habe dir nie mehr als einen Augenblick versprochen.

Frag mich nicht,

                           ob es für uns einen Morgen gibt.

Frag mich nicht,

                          du hast meine Seele berührt und sanft verführt.

Frag mich nicht,

                           ob wir den Sonnenaufgang gemeinsam erleben.

Frag mich nicht

 

 

 

Februar 2023, Textverzeichnis D, Text 34, Ines Peters

Ich ließ es zu

 

Ein Blick, ein Lächeln, ein paar Sekunden

verlier ich mich in deinen Augen.

Ein Traum, ein Wunsch mehr nicht,

ein Kribbeln auf der Haut,

ganz sanft wie eine Berührung.

Der Verstand schweigt,

doch auch so weiß ich,

es war nur ein schwacher Moment,

eine Erinnerung und nicht real.

Ein Gedanke, der nie wahr wird,

nicht wahr werden darf.

Für einen Augenblick hast du mein Herz berührt

und ich ließ es zu

                                                … ich ließ es zu!

 

 

 

Februar 2023, Textverzeichnis D, Text 33, Ines Peters