Freitag, 21. Juli 2023

Gerade jetzt ...

 

Wieder steht das Weihnachtsfest vor der Tür,

wieder ist ein Jahr fast Geschichte

und gerade jetzt, fehlst Du!

Gerade jetzt, wo die Tage kürzer werden, fehlst Du!

Gerade jetzt, wo Zeit für Erinnerungen ist, fehlst Du!

Fehlst Du so sehr!

 

 

An den kalten Tagen im Jahr zieht man Bilanz,

was war, was wird sein

und gerade jetzt, fehlst Du!

Gerade jetzt, wo die Tage kürzer werden, fehlst Du!

Gerade jetzt, wo Zeit für Erinnerungen ist, fehlst Du!

Fehlst Du so sehr!

 

 

Es gibt Tage im Jahr, da fällt kaum auf,

dass Dein Platz leer ist,

doch jetzt, gerade jetzt, fehlst Du!

Gerade jetzt, wo die Tage kürzer werden, fehlst Du!

Gerade jetzt, wo Zeit für Erinnerungen ist, fehlst Du!

Fehlst Du so sehr!

 

 

Jetzt, wenn unser hektisches Leben

für eine kurze Zeit fast still steht,

fehlst Du!

Gerade jetzt, fehlst Du!

Fehlst Du so sehr!

 

 

Dezember 2013, Textverzeichnis C, Text 81, Ines Peters

Oma für die Weihnachtszeit

 

Weihnachtszeit, schönste Zeit des Jahres,

Zeit der Liebe und Geborgenheit.

Weihnachtszeit, schönste Zeit des Jahres,

Zeit der Kinder und Familie.

 

 

Ich stecke mitten in den Vorbereitungen

für dieses schönste Fest des Jahres,

da les ich in der Zeitung deine Annonce;

 

 

Ich bin nicht arm, ich bin nicht reich,

höchstens an Erfahrung,

bin nur so einsam und allein,

gerade jetzt in der Weihnachtszeit.

Gibt es nicht irgendwo auf dieser Welt ein Kind,

das sich eine Oma wünscht.

Ich kann Geschichten erzählen, kann zuhören

und auch spielen.

Ich will nur nicht nutzlos sein.

Ich wär´ so gern eine Oma für die Weihnachtszeit,

Oma für die Weihnachtszeit.

 

 

 

Ich kann nicht einfach so weiter machen,

als wäre nichts gewesen,

nehme deine Annonce, setzte mich ins Auto

und fahre zu dir,

Oma für die Weihnachtszeit.

 

 

Du wohnst mit anderen alten Menschen zusammen.

Manche sogar von ihren eigenen Kindern vergessen,

Oma´s und Opa´s für die Weihnachtszeit.

 

 

Ihr seid nicht arm, ihr seid nicht reich,

höchstens an Erfahrung,

seit nur so einsam und allein,

gerade jetzt in der Weihnachtszeit.

Gibt es nicht irgendwo auf dieser Welt Kinder,

die sich eine Oma oder Opa wünschen.

Ihr könnt Geschichten erzählen, könnt zuhören

und auch spielen.

Ihr wollt nur nicht nutzlos sein.

Ihr wärt so gern Oma´s und Opa´s für die Weihnachtszeit.

Ihr wärt so gern Oma´s und Opa´s für die Weihnachtszeit.

 

 

Ich bin nicht arm, ich bin nicht reich,

höchstens an Erfahrung,

bin nur so einsam und allein,

gerade jetzt in der Weihnachtszeit.

Gibt es nicht irgendwo auf dieser Welt ein Kind,

das sich eine Oma wünscht.

Ich kann Geschichten erzählen, kann zuhören

und auch spielen.

Ich will nur nicht nutzlos sein.

Ich wär´ so gern eine Oma für die Weihnachtszeit,

Oma für die Weihnachtszeit.

 

 

Ich wär´ so gern eine Oma für die Weihnachtszeit,

und vielleicht auch für länger,

und vielleicht auch für länger!

 

 

 

Okt 1992, Textverzeichnis A, Text 25, Ines Peters

 

Mittwoch, 19. Juli 2023

sie ist wieder da

 

sie ist wieder da,

sie, die ich nie wieder in mein leben lassen wollte,

und ich selbst hab ihr tür und tor geöffnet.





sie ist wieder da,

sie, die ich nie wieder in mein leben lassen wollte,

sie, die alles verändert und doch einfach nicht greifbar ist,

sie, die schmerzen verursacht, ohne krank zu sein,

sie, die traurig, einsam, schlaflos und ... macht,



sie ist wieder da,

sie, die ich nie wieder in mein leben lassen wollte,

und ich selbst hab ihr tür und tor geöffnet.



sie ist wieder da,

die angst





Oktober 2016, Textverzeichnis C, Text 84

 

Erinnerungen

Die Nacht lässt sie lebendig werden.

 

Bin gerade angekommen,

plötzlich stehst du in der Tür,

so als hättest du nur auf mich gewartet.

Lachend wie immer,

voller Energie und Tatendrang,

wie krank du wirklich bist, ahnt man nur,

wenn man deine Tricks kennt, dich durchschaut.

 

 

Die Lichter sind aus,

was mach ich noch hier?

Nie wieder wirst du durch diese Tür treten.

Nie wieder werde ich dein Lachen hören.

Nie wieder mit dir nur so zum Spaß, um die Häuser ziehen.

Alles was bleibt, sind Erinnerungen.

 

 

Es gibt schon Tage,

an denen ich nicht an dich denke, nicht mit dir spreche.

Doch vergessen bist du nie.

Ganz egal, wie viele Jahre noch vergeh´n.

Immer wieder kehre ich hierher zurück,

und immer wieder habe ich das Gefühl

nach Hause zu kommen,

doch die Tür, deine Tür bleibt verschlossen.

Fremde leben heute in dem Haus,

in dem du einmal zu Hause warst.

Geblieben ist nur die Erinnerung.

 

 

Wenn ich auch weiß,

du trittst nie wieder lachend durch diese Tür,

dennoch schau ich immer wieder einmal bei dir vorbei,

als müsste irgendwann……

sich die Zeit zurückdrehen lassen.

Ich hätte dir noch soviel zu erzählen,

Geblieben sind nur Erinnerungen.

 

Anmerkung:

Für meine Freundin,
weil es auch die anderen Tage gibt.

 

Juni 2013, Textverzeichnis C, Text 73, Ines Peters

 

„Wenn ich noch einmal jung wäre, noch einmal von vorn beginnen könnte, würde ich alles anders machen!“

„Wenn ich noch einmal jung wäre, noch einmal von vorn beginnen könnte, würde ich alles anders machen!“

 

Diesen Satz höre ich so oft, meist unüberlegt einfach so dahingesagt.

Wenn ich diese Chance hätte,

würde ich noch einmal jeden Tag genauso leben,

wie ich es schon mal tat.

Jeder gute und auch schlechte Tag

 brachte mich zu dir,

und du bist alles was ich will, was für mich zählt,

 ohne dich wär´mein Leben leer,

 so leer.

Tat es auch manchmal weh,

war es auch nicht immer leicht,

dennoch dieses Leben mit dir

ist Ziel und Anfang zugleich.

 

 

Nein, noch einmal alles anders machen,

würde bedeuten,

ich müsste auf die Zeit mit dir verzichten,

und das will ich keinesfalls.

Jeder Tag, jeder Schritt ist eine Entscheidung

 mit Konsequenzen nicht nur für mich und mein Leben.

 Selbst, wenn ich auf der Stelle steh

und nichts tu,

verändert sich mit jeder Sekunde….

alles.

 

 

Jeder gute und auch schlechte Tag

 brachte mich zu dir,

und du bist alles was ich will, was für mich zählt,

 ohne dich wär´mein Leben leer,

 so leer.

Tat es auch manchmal weh,

war es auch nicht immer leicht,

dennoch dieses Leben mit dir

ist Ziel und Anfang zugleich.

 

 

 

Ja, es gab schöne und weniger schöne Momente,

und manches hätte ich besser nie geseh´n, nie erlebt,

 klar…

doch jeder Schritt war ein Schritt zu dir,

und somit gut….richtig…. unverzichtbar.

Wo wäre ich ohne dich,

wo wäre ich ohne dich….

mein Kind.

 

 

Wenn ich noch einmal jung wäre, noch einmal von vorn beginnen könnte, würde ich alles anders machen!“

 

Diesen Satz höre ich so oft, meist unüberlegt einfach so dahingesagt.

Wenn ich diese Chance hätte,

würde ich noch einmal jeden Tag genauso leben,

wie ich es schon mal tat.

 

 

Ja, es gab schöne und weniger schöne Momente,

und manches hätte ich besser nie geseh´n, nie erlebt,

 klar…

doch jeder Schritt war ein Schritt zu dir,

und somit gut….richtig…. unverzichtbar.

Wo wäre ich ohne dich,

wo wäre ich ohne dich….

mein Kind.

 

 

 

Mai 2013, Textverzeichnis C, Text 72, Ines Peters

Wähl dich

 

Auf ihren Hochglanzplakaten versprechen sie dir,

etwas vom Schlaraffenland,

von blühenden Landschaften

Keinem soll es schlechter gehen,

wir schaffen das, versprechen sie.

 

Und hast du sie dann gewählt, zählt das alles nichts mehr,

aus dem Schlaraffenland wird Hartz IV,

die blühenden Landschaften verwandeln sich in Kinderarmut,

besser geht es nur ihnen, sie füllen sich ihre Taschen,

und aus dem WIR wird ganz schnell ein ICH.

 

Das kannst du doch auch,

Lügen bis sich die Balken biegen,

dazu brauchst du sie doch nicht,

um dir was vom Schlaraffenland zu erzählen.

Zum Bilder malen von blühenden Landschaften

reicht deine Fantasie.

um mit wir dich allein zu meinen,

nein, dazu brauchst du sie wirklich nicht,

 

Das kannst du alles ohne sie.

Dann wähl doch einfach dich,

schreibe deinen Namen zu ihren hinzu.

Dann wähl doch einfach dich,

und sag ihnen so, was du von ihren Lügen hälst.

Dann wähl doch einfach dich

solange sie glauben, dass du zu blöd dazu bist,

um ihre Märchen zu durchschauen.

Wähl doch einfach dich.

 

 

Wähl dich doch einfach selbst,

denke an dich, so wie sie nur an sich denken.

Wähl dich doch einfach selbst,

sag ihnen so, dass du ihre Lügen nicht mehr hören willst.

Wähl dich doch einfach selbst,

schreibe deinen Namen zu ihren hinzu.

Wähl dich doch einfach selbst,

zum Selbstbetrug brauchst du sie nicht.

Wähl dich doch einfach selbst.

 

Wähl dich!

 

 

September 2009, Textverzeichnis C, Text 65, Ines Peters