Samstag, 30. Juni 2018

Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du bist glücklich!


Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du bist glücklich!



Kannst Du mich noch hören? Kannst Du mich noch sehen?
Es fällt mir nicht leicht Dich gehen zu lassen, doch es muss sein,
Du musst Deine eigenen Wege gehen, Deine eigenen Fehler machen.
Dennoch hoffe ich, Du liest diese Worte.

Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du findest, was immer Du suchst!
Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du bist glücklich!

Gestern noch hast Du an meiner Hand laufen gelernt, heute gehst Du ganz allein in die Welt hinaus. Suchst nach dem Sinn Deines Lebens. Ich bin mir sicher, dass Du so manche Enttäuschung erleben wirst, aber auch berauschende Glücksgefühle.

Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du findest, was immer Du suchst!
Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du bist glücklich!

Ich hab Dir so oft gesagt; Du schaffst das, glaub an Dich und nichts unmöglich! Obwohl ich wusste, dass so mancher Weg zu steil für Dich allein war. Damals wie heute musst du nicht allein kämpfen, wenn Du Hilfe brauchst, Du weißt, wo Du sie findest.

Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du findest, was immer Du suchst!
Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du bist glücklich!
Fällt es mir auch nicht leicht!
Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du findest, was immer Du suchst!
Wo auch immer Du gerade bist, ich hoffe, Du bist glücklich!

Kannst Du mich noch hören? Kannst Du mich noch sehen?
Es fällt mir nicht leicht Dich gehen zu lassen, doch es muss sein,
Du musst Deine eigenen Wege gehen, Deine eigenen Fehler machen.
Dennoch hoffe ich, Du liest diese Worte
und kannst mich versteh´n.



Oktober 2013, Textverzeichnis C, Text 80, Ines Peters

Dienstag, 26. Juni 2018

Wie ein Schmetterling...




Wie ein Schmetterling breitest du heute deine Flügel aus,
fliegst in die weite Welt hinaus,
fliegst hinaus ins Leben, dein Leben.
Verlässt die schützende Hülle, die ich um dich baute,
für immer
und mir bleibt nur zu hoffen,
das ich weiterhin in deinem Leben eine kleine Rolle spiel´.



Vor diesem Tag hatte ich schon Angst,
da warst du noch nicht einmal geboren.
Wenn auch der Tag so unendlich weit weg schien,
wusste ich doch schon irgendwann wird es soweit sein.
Du breitest, wie ein Schmetterling, deine Flügel aus,
fliegst in die weite Welt hinaus,
fliegst hinaus ins Leben, dein Leben.
Verlässt die schützende Hülle, die ich um dich baute,
für immer
und mir bleibt nur zu hoffen,
das ich weiterhin in deinem Leben eine kleine Rolle spiel´.



Vor diesem Tag fürchtete ich mich schon,
da konntest du gerade deine ersten Schritte gehen.
Noch von meiner Hand geführt,
wusstest schon ganz genau wohin du willst.
Ich wusste, irgendwann
wirst du, wie ein Schmetterling, deine Flügel ausbreiten,
fliegst in die weite Welt hinaus,
fliegst hinaus ins Leben, dein Leben.
Verlässt die schützende Hülle, die ich um dich baute,
für immer
und mir bleibt nur zu hoffen,
das ich weiterhin in deinem Leben eine kleine Rolle spiel´.



Dieser Tag rückte näher,
als ich dich zum ersten Mal allein zur Schule gehen lies.
Ich wusste, wenn ich dich kleine Schritte allein gehen lasse,
wirst du stark werden für den grossen Schritt,
der irgendwann kommen wird.
Du wirst, wie ein Schmetterling, deine Flügel ausbreiten,
fliegst in die weite Welt hinaus,
fliegst hinaus ins Leben, dein Leben.
Verlässt die schützende Hülle, die ich um dich baute
und selbst langsam einriß,
für immer
und mir bleibt nur zu hoffen,
das ich weiterhin in deinem Leben eine kleine Rolle spiel´.



Heut wirst du, wie ein Schmetterling, deine Flügel ausbreiten,
fliegst in die weite Welt hinaus,
fliegst hinaus ins Leben, dein Leben.
Verlässt die schützende Hülle, die ich um dich baute
und selbst langsam einriß,
für immer.



Nov.2007, Textverzeichnis C Text 44, Ines Peters

Montag, 25. Juni 2018

Wach doch endlich auf


Wach doch endlich auf


Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen,
selten nur am Telefon miteinander gesprochen.
Alles, was ich sagen konnte, hatte ich gesagt,
wollte keinen Streit mit dir!
 Doch schon damals habe ich nicht verstanden,
was dich bei ihm bleiben lässt.
 Schon damals hatte ich Angst um dich.
Doch du hast dir dein Gefängnis selbst gebaut,
nur du kannst die Tür aufschließen und gehen,
nur du ganz allein.
Glaub mir, wenn du endlich bereit bist zu gehen,
wirst du nicht allein sein,
jedoch die Tür musst du ganz allein aufschließen.



Als heute dein Anruf kam,
hab ich so gehofft,
du wärst endlich bereit zu gehen,
dein erster Satz hat jede Hoffnung sterben lassen.
Ist denn genug nicht genug?
Reicht es nicht? Wie oft noch?
Welche Lüge wirst du ihm diesmal glauben?
Können rote Rosen einen gebrochenen Arm heilen,
können sie das?
Ist denn genug nicht genug?
Reicht es nicht?
Wann wirst du endlich gehen, sag mir wann?
Du hast dir dein Gefängnis selbst gebaut,
nur du kannst die Tür aufschließen und gehen,
nur du ganz allein.
Glaub mir, wenn du endlich bereit bist zu gehen,
wirst du nicht allein sein,
jedoch die Tür musst du ganz allein aufschließen.



Wie oft wirst du ihm noch verzeihen?
Wie oft werde ich dich noch aus der Notaufnahme abholen müssen?
Wie oft noch?
Wach doch endlich auf! 
Ist denn genug nicht genug?
Reicht es nicht? Wie oft noch?
Welche Lüge wirst du ihm diesmal glauben?
Können rote Rosen einen gebrochenen Arm heilen,
können sie das?
Ist denn genug nicht genug?
Reicht es nicht?
Wann wirst du endlich gehen, sag mir wann?
Du hast dir dein Gefängnis selbst gebaut,
nur du kannst die Tür aufschließen und gehen,
nur du ganz allein.
Glaub mir, wenn du endlich bereit bist zu gehen,
wirst du nicht allein sein,
jedoch die Tür musst du ganz allein aufschließen.




Juli 2013, Textverzeichnis C, Text 75, Ines Peters

Donnerstag, 21. Juni 2018

ICH



Ich


Ich sitze hier, erkenne mein Spiegelbild nicht mehr,
wieviel von alldem ist mir wirklich wichtig,
was zählt wirklich, was?
Du zählst, zähle ich auch?
Irgendwo, für irgendwenn vielleicht,
doch zähle ich auch für mich?
Ich weiß es nicht, versteh mich selbst nicht mehr,
find mich nicht mehr,
seh ich mich noch oder nur noch dich? 
Bin ich schon nichts, unsichtbar, aufgelöst,
leb ich noch?
Ich atme, reicht das? 



April 2008, Textverzeichnis C, Text 53, Ines Peters