Nebelnacht
Die Nacht zieht auf, mit ihr dunkle Nebelschwaden,
Du stehst im Lichtkegel der Laterne,
bist noch viel zu jung,
um in einer Nebelnacht allein unterwegs zu sein,
hast Angst in den Augen und im Herzen.
Nebelnacht
Du umklammerst die Laterne,
das es ein Fehler war
und du nicht hier sein solltest
in dieser Nebelnacht, weißt du jetzt auch,
doch um zurück zu gehen, bist du zu stolz.
Nebelnacht
Dunkle Gestalten greifen nach dir,
das schwache Licht der Laterne
schützt dich noch, in dieser Nebelnacht.
Geister schreien dich an, „Lauf weg!“,
doch du hörst sie nicht.
Nebelnacht
Der Nebel wird immer dichter,
schluckt nun auch das letzte Licht
Ein Schrei in der Dunkelheit dieser Nebelnacht,
dann wird es still und der Teufel sammelt
die verlorenen Seelen ein.
Nebelnacht
Langsam weicht der Nebel,
die Sonne bringt das Licht zurück,
nach dieser Nebennacht, dein Platz ist leer,
nur dein Koffer steht allein unter der Laterne,
doch schon bald ist auch er verschwunden.
Nebelnacht
Februar 2024, Textverzeichnis D, Text 51, Ines Peters
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